Alexander Xaver Gwerder
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Alexander Xaver Gwerder

«Teufel auch: was sind wir doch für böse, zerrissene Tiere! Vielleicht machen wir deshalb hin und wieder etwas Schönes.» Alexander Xaver Gwerder

«Autobiographisches: Ich hasse die Kulturschnorrer, die Richtungsrichter, das Militär incl. Patrioten und Kunsstückler – zu lieben bleiben noch: Frauen, Gifte und ihre Erscheinungen, wie Kinder oder Bücher; Pflanzen mit ihrem Anhang darunter vornehmlich die Wolken ... Im graphischen Gewerbe tätig schlägt man sich durch, sofern man nebenbei noch ein gut Teil Indifferenz aufbringt für unabänderliche Machenschaften.»
Alexander Xaver Gwerder

 

Alexander Xaver Gwerder, geboren am 11. März 1923 in Thalwil, Freitod am 14. September 1952 in Arles. Der Lyriker, Prosaist, Essayist und Maler lebte und arbeitete in Zürich als Offsetkopist. Neben dem Broterwerb gab er sich einer intensiven schriftstellerischen Tätigkeit hin. Er veröffentlichte zu Lebzeiten praktisch nur in Zeitungen und Zeitschriften, es erschienen lediglich drei schmale Gedichtsammlungen. Die nach seinem Tod herausgegebenen Lyrik- und Prosabände begründeten den Ruhm Gwerders und belegten seine Bedeutung für die Nachkriegsschweiz und die deutschsprachige Literatur.

 

«Ein Schaudern wie beim Anblick eines Gewitters.» Tages-Anzeiger

«Eine Entdeckung.» Die Zeit

«Stil: melodiös, elegant, unglaublich rhythmisch.» Die Weltwoche

«Was vom Schneiden handelt, Verse als willkürlich zerschnittene Teile eines wie auch immer gearteten Ganzen, hat er zerschnitten.» Neue Zürcher Zeitung

Werke

Begegnung. Ertel, Landau 1951
Monologe. Zürich 1951
Blauer Eisenhut. Gedichte. Magnus, Zürich 1951
Dämmerklee. Nachgelassene Gedichte. Hg.: Trudy Federli-Gwerder und Hans Rudolf Hilty. Die Arche, Zürich 1955
Möglich, dass es gewittern wird. Nachgelassene Prosa, mit vier Holzschnitten von Rudolf Scharpf. Die Arche, Zürich 1957
Land über Dächer. Nachgelassene Gedichte. Mit einem Beitrag von Karl Krolow. Die Arche, Zürich 1959
Maschenriss. Gespräch am Kaffeehaustisch. Die Arche, Zürich 1969
Wenn ich nur wüsste, wer immer so schreit. Gesänge gegen die Masse. Orte Verlag, Zürich 1978
Wäldertraum. Ausgewählte Gedichte. Limmat Verlag, Zürich 1991
Gesammelte Werke und ausgewählte Briefe, 3 Bände. Hg.: Roger Perret. Limmat Verlag, Zürich 1998:
Band 1: Nach Mitternacht. Lyrik
Band 2: Brief aus dem Packeis. Prosa und Briefe
Band 3: Dreizehn Meter über der Strasse. Dokumente zu Leben und Werk. Kommentar

Alexander Xaver Gwerder im Limmat Verlag

«Nirgends Sünde - nirgends Laster»

«Nirgends Sünde - nirgends Laster»

Gesammelte Werke und Ausgewählte Briefe

Gesammelte Werke und Ausgewählte Briefe

Wäldertraum

Wäldertraum