Robinson und Julia
Isolde Schaad

Robinson und Julia

... und kein Liebestod. Fünf sprechende Kapitel aus dem Roman

Gelesen von Wolfram Berger, Barbara Horvath

Audio CD
1., Hörbuchfassung: Isolde Schaad, November 2014
SFr. 34.50, 34.50 €
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978-3-85791-753-0

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Schlagworte

Frauenleben Literatur CD
     
Adam und Eva, Update

Sind wir denn die, für die man uns hält? Nur noch verbrauchte Ideengestalten? Fragt Eva am Frauenabend. Und Julia sagt leider und reckt sich. Es ist also höchste Zeit aufzubrechen. Auch Bonnie, als Gangsterbraut erschöpft, möchte endlich selbstbestimmt arbeiten. Und was tun die Männer in diesem erotischen Entwicklungsroman, der Theorie und Praxis in heisser Hingabe verquickt? Isolde Schaad erzählt in einem sprachmächtigen Sog, wie die Heldinnen von einst zu Berufsfrauen von heute werden. Mit hinreissender Komik und unverfrorener Lust an der Erotik wird geschildert, wie aus der Urmutter aller Frauengeschichte eine Eva Müller wird, ja, Müller, überzeugend und einmalig wie alle. Als Restauratorin, Videokünstlerin und Modell von Lukas Cranach, dem Schönheitsspezialisten der Stunde, der sie diskret liftet und streckt.

Isolde Schaad

Isolde Schaad, geboren 1944 in Schaffhausen, lebt seit 1967 in Zürich und gehört zu den namhaften Schweizer Autorinnen der 68er Generation. Ihre Spezialität ist die kritische Gesellschaftsbetrachtung, die sie mit Scharfsinn, Humor und hohem sprachlichen Können der nahen und fernen Umgebung widmet. Schon ihre Buchtitel zeugen davon: «Knowhow am Kilimandscharo», erschien 1984 und wurde vom heissen Eisen zum Ethnoklassiker. 1986 folgte die «Zürcher Constipation», 1989 «KüsschenTschüss», die beide zu helvetischen Bestsellern wurden. «Body & Sofa», die Erzählungen aus der Kaufkraftklasse, 1994, «Mein Text so blau» 1997, dann der Roman  «Keiner wars» 2001, der den Schillerpreis der ZKB erhielt, sowie die Porträtsammlung «Vom Einen. Literatur und Geschlecht», 2004. Es folgten der Roman «Robinson & Julia», 2010, dann die Erzählungsbände «Am Äquator», 2014, sowie « Giacometti hinkt», 2019, von der Presse mit grosser Anerkennung bedacht.

Isolde Schaad hat neben ihrer schriftstellerischen Arbeit stets auch publizistisch gearbeitet, bis zum Millenium war sie für renommierte Zeitschriften im In- und Ausland tätig, Unter anderen für «Transatlantik», für das legendäre «Kursbuch», für «Geo», «literaturkonkret», die «Frauenoffensive», oder «Text und Kritik», herausgegeben von Heinz Ludwig Arnold. Ab 1974 bis in die Nullerjahre schrieb sie u.a. für das «Tages-Anzeiger-Magazin», die «NZZ am Wochenende», schwerpunktsmässig für die Wochenzeitung «Woz» und die Kulturzeitschrift «Du».

Von ihren Studienreisen nach Indien, Ostafrika und dem Nahen Osten stammen ihre lebendigen, mit dem ethnologischen Blick geschärften Reportagen, Essays und Kolumnen, für die sie den Schweizerischen Journalistenpreis erhielt. Im Frühjahr 1997 war sie Gast der renommierten Washington University in St. Louis, Missouri. Zu dieser Zeit entstand auch eine Dissertation der amerikanischen Germanistin Julia Scheffer: «Die Sprache aus dem Bett reissen: Feminist Satire in the Works of Elfriede Jelinek and Isolde Schaad» (Washington DC 2000).

Als Künstlerstochter hat Isolde Schaad ihrer Liebe zur Kunst in zahlreichen Künstlerinnenporträts Ausdruck verliehen, vor allem aber hat sie mit ihrer intensiven kunstsoziologischen Studie über ihren Vater Werner Schaad (1905– 1979) «Wie der Kunstmaler sich in der Provinz einrichtet» (Schaffhausen 1980), der Schweizer Kunstgeschichte der Nachkriegsjahre einen wesentlichen Beitrag gestiftet, ganz im Sinne des von Paul Nizons entfachten «Diskurs in der Enge».

Isolde Schaad war immer auch gesellschaftspolitisch aktiv, sie ist Mitbegründerin der selbstverwalteten Genossenschaft Neuland in Zürich Wipkingen, in der sie noch heute lebt. Ihre mehrfach preisgekrönten Bücher erscheinen seit 1984 im Limmat Verlag. Im Frühjahr 2014 erhielt Isolde Schaad sie für ihr literarisches und publizistisches Schaffen die Goldene Ehrenmedaille des Kantons Zürich.

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Zur CD

kulturtipp, 23/2014
orte - Schweizer Literaturzeitschrift, März 2015

 «Immer wieder verblüfft – den Hörer wie den Leser – die ironisierende Leichtigkeit der Sprache, mit der Isolde Schaad jene Themen angeht, die ihr relevant erscheinen.» orte - Schweizer Literaturzeitschrift

 

 


Zum 70. Geburtstag von Isolde Schaad

Wochenzeitung, 6. November 2014
Neue Zürcher Zeitung, 10. November 2014

«Mit ihrem einmaligen Tonfall, ihrem Witz und ihrem scharfsinnigen Geist ist Isolde Schaad eine wichtige kritische Stimme gegen die Selbstzufriedenheit der Schweiz.» WOZ

«Wie nur wenige weiss sie die Gesellschaftskritik mit Witz und Humor zu verbinden.» Neue Zürcher Zeitung

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