Kunststück Familie
Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann der Stadt Zürich (Hg.)

Kunststück Familie

Mütter und Väter in Zürich – Fakten, Zahlen, Porträts

Mit Texten von Doris Baumgartner, Elisabeth Joris, Gabriela Bonin, Beat Grossrieder

166 Seiten, gebunden, Grafiken und Tabellen, Fotos
1. Aufl., November 2003
vergriffen
978-3-85791-448-5
     

In den 1950er Jahren hatten Mütter in erster Linie zu Hause zu wirken. Frauenerwerbstätigkeit war etwas, was es eigentlich nicht hätte geben dürfen. Seither hat sich der Spielraum für Mütter wesentlich erweitert. Die umfangreiche Befragung von 2300 Stadtzürcher Müttern und Vätern aus dem Jahre 2003 zeigt unter anderem, dass 75 Prozent der Mütter erwerbstätig sind, gut zwei Fünftel der Eltern externe Betreuungseinrichtungen für ihre Kinder nutzen und drei Viertel der Mütter von Haushaltarbeiten entlastet werden möchten.

Wie heutige Mütter und Väter das «Kunststück Familie» Tag für Tag meistern, ist nachzulesen in zwölf Porträts. Der Ruf nach flexiblen Arbeitszeiten, Teilzeitarbeit auch in Kaderpositionen und gut ausgebauten Kinderbetreuungseinrichtungen ist unüberhörbar. So fordern denn die Herausgeberinnen dieses Buches auch unmissverständlich: «Staat und Wirtschaft müssen ihren Teil dazu beitragen, dass Eltern sich in egalitären Erwerbs- und Familienmodellen organisieren können.»

Elisabeth Joris

Elisabeth Joris

Elisabeth Joris, geboren 1946 in Visp, Studium der Geschichte in Zürich, Mittelschullehrerin und freischaffende Historikerin, Forschungsschwerpunkt Frauen- und Geschlechtergeschichte. Sie veröffentlichte eine Vielzahl von Publikationen zu den Themen Frauenorganisationen, Frauenbildung und Frauenarbeit und beteiligte sich an Sendungen von Radio und Fernsehen DRS zur Alltags- und Frauengeschichte. Zudem Vortragstätigkeit und Teilnahme an Diskussionen zu Wirtschaft, Politik und Geschichte. Elisabeth Joris arbeitete auch im Bereich Theater und Ausstellungen mit und ist Mitbegründerin von «Olympe. Feministische Arbeitshefte zur Politik».

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Inhalt

Familien auf dem Zeilensprung
Vorwort der Herausgeberinnen / Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann der Stadt Zürich (BfG)

Doris Baumgartner
Familienleben in Zürich
Die Mütter- und Väterbefragung der Stadt Zürich 2003

Einleitung

Die Familienformen in der Stadt Zürich

Die Erwerbstätigkeit der Mütter und Väter

Die innerhäusliche Arbeitsteilung

Die ausserhäusliche Betreuung

Die Zufriedenheit mit der Lebenssituation

Zusammenfassung

Gabriele Bonin, Beat Grossrieder
jonglieren – dirigieren – improvisieren
Der Alltag von Müttern und Vätern. Zwölf Porträts

Sarah Zehnder, junge Mutter eines Sohnes

Patrizia Caputo, Ärztin und vierfache Mutter

Maria Hernandez, Mutter von Zwillingstöchtern und vier Tageskindern

Ueli Lüthi, vierfacher Vater, Teilzeithausmann, Wohnheimleiter

Alessia Contin, Übersetzerin und Mutter eines Sohnes

Dimitris Depountis, zweifacher Vater, selbständig erwerbend

Dzevadin Ajupi, Chauffeur, Hauswart, Vater von zwei Kindern

Stefan Haupt, Filmemacher und Familienvater

S. K. , allein erziehender Vater, geschieden, zwei Töchter

Elvira Ghiani, Mutter von vier Söhnen und Hausfrau

Andreas Dietrich, Teilzeit erwerbstätig, Vater von zwei Kindern

Kathrin Herzog, selbstständige Kunstwissenschaftlerin und allein erziehende Mutter

Elisabeth Joris
«Eine gute Mutter bleibt trotz Erwerbstarbeit eine gute Mutter»
Die Züricher Mütterbefragung von 1957/1958

Denn Familienpolitik ist auch Gleichstellungspolitik
Nachwort von Dore Heim, Leiterin des Büros für die Gleichstellung von Frau und Mann der Stadt Zürich

Zürichseezeitung, 09. Februar 2004
WOZ, 04. März 2004
Schweizer Bibliotheksdienst, 25. März 2004
Thema Pro Juventute, April 2004
Schul & Elternhaus, 31. Oktober 2004
Neue Zürcher Zeitung, 04. Dezember 2003
Terra cognita, 2004


 

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