Reportagen aus der Schweiz
Niklaus Meienberg

Reportagen aus der Schweiz

Mit einem Vorwort von Peter Bichsel

240 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
Januar 1994
SFr. 34.–, 36.– €
vergriffen
978-3-85791-227-6

Schlagworte

Sachbuch
     

«Die Schweiz hat im Ausland das Image der Harmlosigkeit. Nun ist wohl Harmlosigkeit, wenn auch verachtet, an und für sich nichts Schlechtes. Alles nicht als schlimm erscheinen lassen, die Tendenz zum Harmlosen. Meienberg übertreibt, wird man sagen, weil er entharmlost und zurückführt in den Ernst. Was wäre, fragt er, wenn das, was hier geschieht, in einer Schweiz geschehen würde, die etwas mehr wäre als ihre harmlose Selbstdarstellung? Wenn man bereit wäre, einen Fall nicht als Zufall zu nehmen, und wenn schon Zufall, wenn man sich entscheiden würde, wo er liegt? Meienberg plädiert gegen den Zufall. Ohne Zufall gibt es Schuldige, und das im Land der Unschuldigen. Der grösste Feind der Unschuld jedenfalls ist die Wahrheit, und dieses Land, lieber Niklaus, ist das Land der Unschuldigen.» Peter Bichsel

Das Buch «Reportagen aus der Schweiz», erschienen 1975, versammelt sechs Reportagen aus den Jahren 1972 bis 1975, mehrheitlich sind sie im Tages-Anzeiger erschienen.

Niklaus Meienberg
© Roland Gretler

Niklaus Meienberg

Niklaus Meienberg (1940–1993), Historiker, Schriftsteller und Journalist. Er erfand die Reportage neu und dichtete ungeniert mit dem überlieferten Material europäischer Lyrik. Mit seinen Texten zur Zeitgeschichte war er ein grosser Streiter, dessen «Sprachgewalt» auch seine Feinde bewunderten. Wie kein zweiter hat sich Niklaus Meienberg der Öffentlichkeit ausgesetzt, seine ganze Person hat er in seine Texte eingebracht, und mit seiner ganzen Person ist er für sie eingestanden.

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Peter Bichsel

Peter Bichsel

Peter Bichsel, geboren 1935, gilt als Meister der Kurz- und Kürzestgeschichte, sein Werk wurde vielfach ausgezeichnet. Bichsel lebt in Bellach bei Solothurn.

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«Eine Sprache, die sich am Alltag orientiert und damit Anschaulichkeit besitzt, die die Kunst des Zitierens beherrscht, die einen Atem hat, weil die Nase nicht in dem luftleeren Raum von Denkmodellen steckt, sondern an den Widersprüchlichkeiten und Verlogenheiten riecht und feststellt, dass da einiges stinkt.» Hugo Loetscher

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