Blindgänger
Ursula Hasler Roumois

Blindgänger

Roman

360 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
April 2016
SFr. 32.80, 32.80 € / eBook sFr. 19.90
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978-3-85791-800-1

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«Ein Wunder des späten Debüts.» NZZ am Sonntag

Ein Mann erwacht nach einem Sturz im Krankenhaus und hat sein biografisches Gedächtnis verloren. Widerspenstig setzt er sich mit dem ‹Andern› auseinander, der er zuvor gewesen sein soll, ein eher farbloser Französischlehrer an einem Gymnasium.
Frau und Tochter besuchen ihn – keine Erinnerung. Wie mag ihre Ehe gewesen sein, ihr Familienleben? Sein offenbar bester Freund, ein Lehrerkollege, erzählt von ihrer beider Frust und ihren Aussteigerträumen. In den Dateien auf ‹seinem› Laptop macht er sich auf die Suche nach seiner Geschichte und verarbeitet auf Anraten des Arztes seine eigenen, ihm nun fremden Aufzeichnungen des vergangenen Sommers. Vor dem Unfall hat der Französischlehrer ein Sabbatical in Royan an der französischen Küste verbracht. Offenbar soll er dort in den letzten Kriegswirren geboren und als Waisenkind in die Schweiz gebracht worden sein.
Je mehr er über die Person erfährt, die er angeblich ist, desto weniger weiss er, ob er in deren Leben zurück will. Aber Frau und Tochter warten auf seine Rückkehr, der Arzt auf seine Erinnerungen …
«Blindgänger» ist ein überraschender Roman über die Verweigerung gegenüber der Geschichte – der kleinen biografischen wie der großen geschichtlichen –, der zurückführt in einen Sommer am Atlantik und in die Zeit der deutschen Besatzung Frankreichs.

Ursula Hasler Roumois

Ursula Hasler Roumois ist in Schaffhausen aufgewachsen und lebt heute in Baden. Sie studierte in Zürich Germanistik und Psychologie. Aus einem Studienjahr in Frankreich wurden in der Folge fast zehn Jahre. Leben und Arbeiten in Paris. Nach ihrer Rückkehr in die Schweiz arbeitete sie als Übersetzerin und Dozentin an der Dolmetscherschule Zürich. Sie war als Professorin an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften tätig und hat zu wissenschaftlichen Themen publiziert. Ihr Debütroman «Blindgänger» erschien 2016, mit «Die schiere Wahrheit» folgt 2021 ihr zweites literarisches Werk.

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Aargauer Zeitung, 2. Mai 2016
Tages-Anzeiger, 1. Juni 2016
NZZ am Sonntag, 16. Juni 2016
NZZ am Sonntag, 26. Juni 2016
Deutscher Bibliotheksdienst ekz, 28. Juni 2016
Züriberg, 22. September 2016
lesefieber.ch, 18. Oktober 2016
Giessener Allgemeine, 10. Dezember 2016


«Wie immer man das virtuose Geflecht aus Erfindung, Lüge und Wahrheit deuten mag, das Ursula Hasler in dieser Geschichte eines am Leben scheinbar gescheiterten vorlegt: mit der psychiatrisch verordneten Erfindung seines eigenen Lebens und Schicksals hat Marty sich selbst aus dem ungeliebten Schuldienst befreit und ist zum Erzähler geworden, zum Verfasser eines Romans, bei dem einem vor lauter Staunen und unerwarteten Wendungen Hören und Sehen vergeht und mit dem für einmal das Wunder des späten Debüts einer Autorin Wirklichkeit geworden ist, die gleich schon vor einem steht, als sei das vorgelegte Buch der Höhepunkt einer langen Reihe.»  NZZ am Sonntag

«Spätestens ab Jean-Pierres ersten Tagebucheinträgen eine faszinierende Rekonstruktion eines ganzen Lebens. Dieser wohltuend behutsam erzählte Roman passt in jeden ausgebauten Belletristikbestand.»  Deutscher Bibliotheksdienst ekz


«Was den Lesenden von der ersten Seite, ja, vom ersten Satz an packt, ist die Nähe des Geschriebenen. Durch den unmittelbaren Einstieg und die distanzierten Schilderungen eines leicht frustrierten Psychiaters ist man als Lesender stets genau auf demselben Stand wie Marty.» Aargauer Zeitung

«Ursula Hasler kann schreiben, flüssig, schlackenfrei, oft elegant.»  Tages-Anzeiger

«Wie wichtig ist es zu wissen, wer man ist? Ursula Hasler schafft es, uns auf diese Frage einige Denkansätze zu liefern, und wir lesen ihren Roman atemlos. Eine grossartige, bewegende Geschichte mit historischen Fakten, die uns erschüttern.»  lesefieber.ch

«Mithilfe von Zeitzeugenberichten arbeitete die Autorin den historischen Teil komplett auf. Das bemerkenswerte Wissen, das sie sich dabei aneignete, spiegelt sich in den lebhaften Beschreibungen des Romans wieder.»  Züriberg

«Gelesen, um nicht zu sagen aufgesogen und sofort beschlossen: Das kommt bei Père Noël in den Geschenkesack.»  Giessener Allgemeine

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