Born des Bösen
Hannes Binder

Born des Bösen

Graphic Novel

48 Seiten, gebunden
August 2016
SFr. 24.–, 24.– €
sofort lieferbar
978-3-85791-811-7

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Vom Albtraum des Künstlers, schwarz wie Schabkarton

Mitten im Ozean auf der «Fun Factory» – einer Mischung aus römischer Galeere und Floss der Medusa – sitzt der Illustrator über seiner Arbeit und hinterfragt mit schlechtem Gewissen den Sinn seines Tuns. Liefert er nur noch schöne Bilder für eine hässliche Welt? Die Rache folgt auf dem Fuss, auf dem Weg in den Feierabend wird er brutal entführt, immer abwärts in die Tiefe des Ozeans und in ein Verliess, das an Dantes Inferno ebenso erinnert wie an einen Folterkeller. Eine hämische Bande von Bösewichten, die dem Zeichner dunkel bekannt vorkommen, fällt über ihn her, die eine verstümmelt seine Hand, der andere gibt ihm einen Auftrag, den er nicht versteht. Malen soll er, ein Fresko. Eine Initiation? Nur weg hier! Mit «Born des Bösen» hat Hannes Binder den Albtraum eines Künstlers gestaltet, in dem sich das Schwarz seines Schabkartons genial mit den schwarzen Abgründen eines überwachen künstlerischen Gewissens verbindet und aus dem man vielleicht erwachen, aber nicht erlöst werden kann.

Hannes Binder

Hannes Binder, geboren 1947 in Zürich, studierte an der Kunstgewerbeschule Zürich, arbeitete als Grafiker und Illustrator in Mailand und in Hamburg. Lebt heute als freischaffender Illustrator und Künstler in Zürich. Sein Werk ist vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Schweizer Kinder- und Jugendmedienpreis, dem Hans Christian Andersen Award und mit einer Anerkennungsgabe der Stadt Zürich. 2022 erhielt er für sein künstlerisches Schaffen den Kulturpreis des Kantons Zürich. Im Limmat Verlag sind neun Bücher von Hannes Binder erschienen, zuletzt «Dada», «Born des Bösen» und «Der digitale Dandolo».

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intellectures.de, 15. Nov. 2016
Schweizer Familie, 13. Oktober 2016
kulturtipp, 4/2017
neues Deutschland, 2. März 2017
P.S. Zeitung, 3. März 2017


«‹Lust am Bösen› war das Thema, und was Binder in seiner in dynamischen Bildern erzählten Mediensatire zeigt, beschreibt er auch in der Entstehungsgeschichte, die ironisch-boshaft die dämonischen Seiten des damaligen ‹Du›-Chefredaktors Dieter Bachmann denunziert. Ein schwarzer Spass, hervorragend in Szene gesetzt.»  Schweizer Familie

«Die wenigen analogen Fregatten, die noch auf dem tobenden Meer vor sich hin dümpeln, sind bei Binder schon nicht mehr zu sehen, »die Ungeheuer des Cyberspace haben definitiv das Feld übernommen«. Dass es diese Fregatten aber gibt und diese einzigartige Vorzüge haben, beweist die Existenz dieses Büchleins, das gleichermaßen ein Meisterwerk des Grafischen wie des Buchdrucks ist und sich in seiner klassischen Erscheinung im besten Sinne gegen die Moderne und die mit ihr einhergehende Digitalisierung aller Dinge sperrt.»  intellectures

«Er zitiert aus der Comic-Geschichte und aus der Kunstgeschichte, etwa mit einer Hommage an das Gemälde ‹Floss der Medusa› von Théodore Géricault. Die Arbeit gerät zum Albtraum, der in einem apokalyptischen Schlussbild mündet. Furios gezeichnet.»  kulturtipp

«Da gibt es einen Verlag, der schon das siebente Buch von ihm produziert, und ein Publikum, das von ihm schwärmt ...»  neues Deutschland

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