Schöner wär\

Schöner wär's daheim

Fotopostkarten 1914/18 aus der Schweiz

Mit Texten von Jean Durrer, Käthi Robert-Durrer / Herausgegeben von Peter Pfrunder / Herausgeber Fotostiftung Schweiz

192 Seiten, Fadenheftung, Leinen, 203 Fotos und Abbildungen
Juni 2014
SFr. 38.–, 38.– €
sofort lieferbar
978-3-85791-739-4

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In der Schweiz haben sich die Jahre der Grenzbesetzung 1914 bis 1918 in einem speziellen Phänomen niedergeschlagen: den Fotopostkarten. Diese Karten waren nicht etwa industriell hergestellte Drucksachen, sondern originale Fotografien, häufig von Amateuren vor Ort gemacht und in Kleinstauflagen auf Fotopapier vergrössert: Einzel- und Gruppenporträts, Szenen aus der Küche oder im Lazarett, Männer in geselliger Runde und beim Zeitvertreib. Fotopostkarten wurden von den Soldaten 100 000-fach an die Lieben zu Hause verschickt. In ihrer vordergründigen Harmlosigkeit erscheinen sie wie ein kollektives Beruhigungsmittel. Die Bilder und die Grussbotschaften verraten aber auch, wie der Grosse Krieg tatsächlich wahrgenommen wurde, was die Menschen in ihrem Alltag beschäftigte und wie sie gegen ihre Ohnmacht ankämpften. Die Fotostiftung Schweiz hat in den letzten Jahren über 1000 Fotopostkarten aus der Zeit des Ersten Weltkriegs zusammengetragen – ein einzigartiger Bestand, der bisher noch nie ausgewertet wurde.

Peter Pfrunder

Peter Pfrunder, geboren 1959 in Singapur, aufgewachsen in der Schweiz. Studierte Germanistik, Europäische Volksliteratur und englische Literatur in Zürich, Montpellier und Berlin. 1995 bis 1998 Co-Leiter des Forums der Schweizer Geschichte / Schweizerisches Landesmuseum, Schwyz. Seit 1998 Direktor und Kurator der Fotostiftung Schweiz in Winterthur. Lebt in Zug. Zahlreiche Veröffentlichungen und Ausstellungen zur Schweizer Fotografie, u. a. «Theo Frey, Fotografien», «Gotthard Schuh – Eine Art Verliebtheit», «Schweizer Fotobücher 1927 bis heute – Eine andere Geschichte der Fotografie».

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Fotostiftung Schweiz

Fotostiftung Schweiz

Die 1971 gegründete Fotostiftung Schweiz ist ein Ort für die Erhaltung, Erforschung und Vermittlung des fotografischen Kulturguts (www.fotostiftung.ch). Neben einer Sammlung von über 50000 Originalabzügen betreut sie die Archive und Nachlässe oder Teilnachlässe von mehr als fünfzig Fotografinnen und Fotografen. Die Fotostiftung Schweiz nimmt, zusammen mit ProLitteris, häufig auch die Urheberrechte wahr. Die aufgenommenen Archive umfassen hunderte bis hunderttausende von Bildeinheiten; sie bestehen aus Negativarchiven, Originalabzügen, Kontaktkopien, Diapositiven, elektronischen Bilddateien, Publikationsbelegen und schriftlichen Dokumenten.

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Schweizer Illustrierte, 7. Juni 2014
Die Zeit, 12. Juni 2014
Schweizer Familie, 17. Juli 2014
Friedenszeitung, Juni 2014
Sonntagszeitung, 20. Juli 2014
Tagesanzeiger, 30. Juli 2014
Across Cultures, 13. August.2014
Luzerner Rundschau, 22. August 2014
Deutscher Buchmarkt, Oktober 2014

«Der erste Weltkrieg war eine Urkatastrophe. Die Schweiz blieb vom Schlimmsten verschont, sicherte ihre Grenzen durch die Armee. Fotopostkarten zeigen, wie die Soldaten ihre Aktivdienstzeit von 1914 bis 1918 erlebten. Eindrücklich!» Schweizer Illustrierte

«Die Fotopostkarten rochen nach dem wahren Leben und erzählten eine kleine Geschichte. Sie machen gegenwärtig, wie die Schweiz durch schwierige Zeiten kam.» Schweizer Familie

«Die Postkarten geben einen bewegenden Einblick in die Soldatenseele zur Zeit der Grenzbesetzung 1914/18, und in die Verfassung einer Generation, die mit Fortdauer des Krieges zu ahnen begann, dass das alte Europa zu Ende ging.» Tagesanzeiger

«Hier noch mein Lieblingssatz (weil ich selber wohl gar nie auf einen solchen Gedanken gekommen wäre) in diesem wertvollen Dokument: ‹Vor allem aber lieferten die Fotorgrafien den Angehörigen zu Hause eine Art Garantie, dass der Schreibende noch immer derselbe war – trotz Uniformierung und Verlust der zivilien Identität.›» Across Cultures

Fotopostkarten aus dem 1. Weltkrieg

Die Bilder sind urheberrechtlich geschützt: Keine Verwendung irgendwelcher Art ohne Genehmigung..

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Chur, 10. Mai 1915 Liebe Mama! Hier sende ich Dir eine Aufnahme unserer Gruppe auf dem Marsch vom Rossboden, unserem Exerzierplatz, zur Kaserne zurück. Die Photographie wurde letzte Woche aufgenommen an einem sehr heissen Mittag, was Du wohl auf dem Bild

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9. Juli 1915

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9. Juli 1915 Detail

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