Eine Melodie, die der Kommissär schon einmal gehört hatte ...
Hannes Binder

Eine Melodie, die der Kommissär schon einmal gehört hatte ...

52 Seiten, gebunden
April 2002
SFr. 26.50, 26.50 €
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978-3-85791-383-9

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Graphic Novel
     

Hannah Arendt pflegt um den Campanile von Tegna zu spazieren, zwecks Nachdenken. Ihre Geh- und Denkschlaufen führen um den Turm herum und ins Ristorante, wohin ihr Wachtmeister Studer auf dem Fuss folgt. Im Schankraum sitzt eine zusammengewürfelte Kundschaft aus Literatur und Kunst, von Hermann Hesse bis Patricia Highsmith, von Friedrich Glauser bis Johannes Robert Schürch, und Giovanni Helbig singt Arien mit Text nach Wunsch. Dann kommt der Regen, und dann kommt Max Frisch, um die musischen Damen und Herren abzuholen.

Hannes Binders neues Buch ist eine poetische Fantasie über ein heute geschlossenes Ristorante in Tegna und eine Bebilderung von imaginären Erinnerungen aus der Tessiner Luft.

Hannes Binder

Hannes Binder, geboren 1947 in Zürich, studierte an der Kunstgewerbeschule Zürich, arbeitete als Grafiker und Illustrator in Mailand und in Hamburg. Lebt heute als freischaffender Illustrator und Künstler in Zürich. Sein Werk ist vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Schweizer Kinder- und Jugendmedienpreis, dem Hans Christian Andersen Award und mit einer Anerkennungsgabe der Stadt Zürich. 2022 erhielt er für sein künstlerisches Schaffen den Kulturpreis des Kantons Zürich. Im Limmat Verlag sind neun Bücher von Hannes Binder erschienen, zuletzt «Dada», «Born des Bösen» und «Der digitale Dandolo».

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Tagesspiegel, 09. Juni 2002
Der Standard, 15. Juni 2002
Schweizer Familie, 11. Juli 2002
Schweizer Teletext, 31. Juli 2002
Neue Zürcher Zeitung, 09. Oktober 2002
Die Zeit, 28. November 2002


«Hannes Binder liebt das Spiel mit Perspektiven. In einer Illustration steht der junge Glauser an einem dieser kleinen Dachfenster an der Bolleystrasse und blickt ins erleuchtete Atelier seines Zeichners - und damit an jenen Arbeitsplatz, an dem die unheimlichen Glauser-Comics entstanden sind. Bilder und Bücherregale säumen die Wände des (real existierenden) hohen, hellen Raumes, die grossflächigen Arbeitstische sind mit Töpfen, Farbtuben und Pinseln verstellt.» Neue Zürcher Zeitung

«Wer vom Titel des Buches, einem Satz Friedrich Glausers, ausgeht, gerät in ein Ristorante im Tessin, trifft dort Hannah Arendt und Max Frisch, und - wie üblich, es regnet. Holzschnittartige Bilder verbinden sich zu illustrierten Träumen. Wofür die Fantasie kein Bild hat, das fällt aus der Wirklichkeit heraus.» Die Zeit

«Im zeichnerischen Raum des Zürcher Illustrators und Malers, Jahrgang 1947, durchkreuzen sich persönliche Erinnerungen und künstlerische Träume. ‹In meiner Jugend›, erklärt Binder, ‹war das Lokal tatsächlich ein Ort der Begegnung. Echtes Dorfleben mischte sich mit Tessin-Liebhabern aus dem Norden, den Nachkommen des Monte-Verità-Kolonialismus.› Ausgelöst hat die ganze Fantasie die Lektüre eines Artikels über den täglichen Denkspaziergang der Philosophin Arendt.» Tagesspiegel

«Wer Glausers Kriminalromane rund um Wachtmeister Studer liebt, wird den Titel zuordnen können. Wer diesen bibliophilen Nachtspaziergang mitmacht, wird die märchenhaften Begegnungen, diese Textminiaturen schätzen lernen: vielleicht ein Buch von Hannah Arendt, wieder einmal ‹einen Hesse›, womöglich erstmalig Frisch und Glauser zu lesen beginnen. Man genießt einige Prisen Grusel und liebt die hohe Kunst, mit wenigen Sätzen viel zu sagen, die Kraft der Illustration sowie diese Hommage an eine große Frau und mehrere große Männer wirken zu lassen. Als Besonderheit sehr zu empfehlen.» Österreichisches Bibliothekswerk

«Binders Bilder faszinieren - schwarze Konturen zeichnen eine bizarre Landschaft, düster und kalt. Eine Bebilderung imaginärer Erinnerung, ein Reigen der Koriphäen der Kunst. Ein Spaziergang durch eine längst vergessene Welt.» Schweizer Teletext

«Eine poetisch-melancholische Bild-Erzählung, die durch Binders Illustrationen lebt.» Schweizer Familie

«Hannes Binder, Grafiker beschwört in seinen feinen Schwarz-Weiß-Illustrationen, die manchmal an ostasiatische Kunst erinnern, Geister aller Art. Herausgekommen ist ein schräges Kleinod für Bibliophile mit Hang zur Phantastik und Spaß an Rätseln.» Der Standard

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