Jugend eines Volkes. Ehrenhafter Untergang
Meinrad Inglin

Jugend eines Volkes. Ehrenhafter Untergang

Erzählungen

Herausgegeben von Georg Schoeck

Meinrad Inglin – Gesammelte Werke in Einzelausgaben [3]

372 Seiten, Leinen, Fadenheftung, die vorliegende Ausgabe beruht auf der Erstausgabe von «Jugend eines Volkes» (Montana Verlag, 1933) und der nur in einer Fassung vorliegenden Ausgabe der Erzählung «Ehrenhafter Untergang» (Atlantis Verlag, 1952).
Oktober 2016
SFr. 38.–, 42.– € / eBook sFr. 19.90
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978-3-85791-783-7

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Inglins meisterhafte Erzählkunst

Die fünf Erzählungen der «Jugend eines Volkes» führen aus mythischem Halblicht über sagenhafte Zwischenstufen, die der dichterischen Fantasie weiten Spielraum gewähren, allmählich hinüber in die Bereiche historisch dokumentierbarer Überlieferung: aus Geschichten wird Geschichte. Der Zyklus setzt ein mit der Sage von Swit und Swen und dem Einzug der Alemannen in den Talkessel von Schwyz. Längst Vertrautes erscheint in völlig neuer, überraschender Beleuchtung. Je reicher die Quellen fliessen, desto dichter werden die Bezüge zu den weltpolitischen Hintergründen, umso zwingender wird die Motivation zur Gründung eines Staates. Im «Ehrenhaften Untergang» schreitet der sechzigjährige Inglin noch einmal dieselben Räume ab, die er zwanzig Jahre zuvor mit den Gestalten der Vor- und Frühgeschichte bevölkert hatte; diesmal aber gilt sein Augenmerk dem Zerfall jener Ordnungen, die sich im Lauf der Jahrhunderte überlebt hatten. Inglins Darstellung, aufgrund ausgedehnter Quellenstudien erarbeitet, folgt den historischen Tatsachen der verhängnisvollen Maitage von 1798 in erstaunlichem Ausmass, bewahrt sich aber im Einzelnen alle Rechte dichterischer Freiheit.

Meinrad Inglin
© Keystone / Photopress Archiv

Meinrad Inglin

Meinrad Inglin (1893–1971) aus Schwyz zählt zu den bedeutendsten Schweizer Schriftstellern. Nach Abbruch einer Uhrmacher- und Kellnerausbildung sowie des Gymnasiums studiert er Literaturgeschichte und Psychologie in Genf und Neuenburg. Arbeit als Zeitungsredaktor und ab 1923 als freier Schriftsteller. Für sein Werk (vor allem Romane und Erzählungen, einzelne Aufsätze, Notizen und eine Komödie) wurde Inglin vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Grossen Schillerpreis und dem Gottfried Keller-Preis.

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P.S., 24. März 2017

«Die Geschichten sind ein Aufruf, auch in stürmischen, unruhigen Zeiten einen kühlen Kopf zu bewahren.»  P.S.
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