Donnerstag, 25. Oktober 2018

Hoffen auf Aufklärung

Vortrag und Diskussion ungelöster Glarnermorde mit Walter Hauser

Uhrzeit: 20:00 Uhr

Hotel Glarnerhof
Bahnhofstrasse 2
8750 Glarus

T: 055 640 11 25
E: office@baeschlin.ch
W: baeschlin.lesestoff.ch


Der Fünffachmord in Seewen SO, der Kristallhöhlenmord in Oberriet SG, bei dem zwei Mädchen während einer Velotour getötet wurden, und der politisch brisante Fall der getöteten Marie-Anne Rünzi in Zumikon ZH sind ungeklärt und verjährt. Doch obwohl sie nach über dreissig Jahren strafrechtlich nicht mehr verfolgt werden können, lösen sie bis heute heftige Emotionen und leidenschaftliche Auseinandersetzungen aus.

Walter Hauser hat mit Angehörigen der Opfer, mit Zeugen und Tatverdächtigen gesprochen und kommt zum Schluss: Die heutige in der Schweiz – anders als in Deutschland und Österreich – befristete Verjährungsregelung beim schwersten aller Verbrechen ist willkürlich und wird dem verbreiteten Bedürfnis nach Wahrheitsfindung nicht gerecht. Dabei geht es weniger um die Bestrafung der Täterschaft nach all den Jahren als viel mehr um die gesetzliche Möglichkeit, die Aufklärung eines Falles weiterzuverfolgen. Die Angehörigen leiden unter der Ungewissheit, und mehrere ungelöste Mordfälle in der Schweiz schreien förmlich nach Auflösung.

Beim Vortrag über «Hoffen auf Aufklärung» werden auch die ungelösten Morde im Kanton Glarus (Braunwald, Tannenberg, Mord im weissen Kreuz und weitere) berücksichtigt.


Hoffen auf Aufklärung

Hoffen auf Aufklärung

Ungelöste Morde in der Schweiz zwischen Verfolgung und Verjährung