Donnerstag, 04. Mai 2017

Métro zum Höllentor. Andreas Walser 1908–1930

Filmvorführung und Gespräch mit Heinz Bütler

Uhrzeit: 18:00 Uhr

Bündner Kunstmuseum
Bahnhofstrasse 35
7000 Chur

T: 081 257 28 70
E: info@bkm.gr.ch
W: www.buendner-kunstmuseum.ch/de/seiten/start.aspx


Filmvorführung «Andreas Walser. Die Nacht ist heller als der Tag»

Anschliessend Gespräch mit dem Regisseur und Autor Heinz Bütler. Das Buch erscheint im September 2017.

«Métro zum Höllentor» erzählt die Freuden- und Leidensgeschichte eines jungen Mannes zwischen Ekstase, Selbstzerstörung und frühem Tod mit 22 Jahren: Das Leben des Churer Pfarrersohns Andreas Walser, dem schon als Schüler eine grosse Sehnsucht den Weg wies – Künstler sein in Paris und Grosses schaffen. Weg von den Bündner Bergen, hinein in die entgrenzende Kunst- und Geistesstadt. Picasso! Cocteau! Derain! Utrillo!

Ernst Ludwig Kirchner (in Davos) erkennt sofort Andreas Walsers Begabung: «Sie sind der erste Schweizer, den ich kenne, der wirklich das neue Sehen, das in der Kunst lebt, ahnt.» Herbst 1928: Andreas Walser schleust sich schnell und geschickt in den Pariser Kunstkreislauf ein, trifft Picasso, der seine Arbeiten lobt, befreundet sich mit Cocteau und lebt seine Homosexualität. Doch bald verdüstern Todeswünsche und Drogenexzesse das Leben des hochbegabten und hypersensiblen jungen Malers.

In berührenden Briefen will Ernst Ludwig Kirchner Walser von den Drogen wegbekommen, vergeblich. Die 200 Briefe Andreas Walsers an die befreundete Sopranistin Barbara (Bärby) Hunger sind das Protokoll einer beispiellosen psychischen Höllenfahrt. Hinterlassenschaft: Ein staunenswertes Werk.