Alexander Kamber
Nachtblaue Blumen
Roman
März 2024
978-3-03926-074-4
Ein Roman über eine erfundene Krankheit namens «Hysterie»
Paris um 1890, eine junge Cabaret-Tänzerin wird in die Nervenheilanstalt Salpêtrière eingeliefert. Um die Existenz der rätselhaften Krankheit «Hysterie» zu beweisen, veranstaltet der leitende Nervenarzt in der Klinik Vorführungen vor internationalem Publikum. Dabei scheint nicht alles mit rechten Dingen zuzugehen: Die jungen Patientinnen bewegen sich unkontrolliert, verdrehen die Augen, brechen vor der Zuschauerschaft zusammen.
Auch die Tänzerin und ihre Freundin Cléo, der wegen ihrer Krämpfe Medikamente verabreicht werden, dienen als Fallbeispiele. Warum verschlimmert sich die gespenstische Krankheit bei ihnen stetig? Gibt es einen Weg raus aus der Salpêtrière, die man im Paris der Jahrhundertwende die «weibliche Hölle» nannte?
Um nicht den Verstand zu verlieren, hält die Tänzerin alles in ihrem Notizbuch fest. Ein feiner und humorvoller Roman.
Alexander Kamber
Alexander Kamber, geboren 1995, studierte Kulturwissenschaften in Zürich und Lüneburg. Zurzeit promoviert er an der Universität Zürich mit einem kulturgeschichtlichen Projekt zu Tanz und Theater um 1900, worin er die Schnittstelle von Bühnenkunst, Technik und Biowissenschaften erforscht. Sein erster Roman «All das hier» erschien 2018 im Limmat Verlag.
LeseprobeS.1-17inkl.Vorwort
büCHerstimmen.ch, 20. März 2024
Musenblätter, 26. März 2024
Frauenfelder Nachrichten, 28. März 2024
20 Minuten, 04. April 2024
Kanal K, 25. April 2024
«Dieser kleine Roman, in pikanten Häppchen von Vorgeschichte und Gegenwart vorgelegt, ist ebenso brillanter wie brisanter Stoff, einzigartig in Sprache und Stimmung und als Geschichte ebenso überzeugend wie als medizinhistorischer Rückblick. Sehr zu empfehlen.» Frank Becker, Musenblätter
«‹Nachtblaue Blumen› ist ein Kabinettstück präziser Beobachtung. Ein Buch wie ein dunkler Traum, der ab und zu durchzuckt wird von ironischen Blitzen.» büCHerstimmen.ch
«Eine der großen Stärken des Romans: Es wird klar, dass jede Geschichte mehrere Seiten hat. Alexander Kamber begegnet der sensiblen Thematik dieses Buches auf sehr feinfühlige Art und Weise.» Jasmin Rihner, Radio Kanal K