Bilder verstehen
Studie zur Visual Literacy in der Schweiz
Mit Texten von Isabel Willemse, Daniel Süss / Herausgegeben von Matthias Vogel, Ulrich Binder
Juni 2015
978-3-85791-779-0
Dokumentation eines Forschungsprojektes zur Rezeption von Fotografien in Ausstellungen. Was erleben andere in einer Ausstellung, wie nehmen sie Bilder wahr? Das Erlebnis einer Ausstellung ist nach wie vor etwas wunderbar Intimes. Selbst wenn wir zu zweit durch die lichtgedämmten Räume spazieren, da und dort Halt machen vor einer grossformatigen Fotografie, so tauschen wir uns höchstens im Flüsterton aus und ringen auch da um Worte, den richtigen Ausdruck einer Empfindung. Insofern ist es nicht überraschend, dass die Forscher, die sich eben dieses Ausstellungserlebnis zum Gegenstand machten, in wenig ergründetes Terrain vorstiessen. Sie taten dies gemäss ihrer Herkunft aus Medienpsychologie, Bildwissenschaft und Kunst mit unterschiedlichen, zum Teil unkonventionellen Methoden. In fundierten Analysen verwandeln sie die dokumentierten, sehr heterogenen Erlebnisse in allgemeine Erkenntnisse und machen sie nun in diesem sorgfältig gestalteten Buch einem Publikum zugänglich. Auf mehreren typografischen Ebenen angelegt, von hervorragenden Abbildungen und Grafiken begleitet, gibt es einen Einblick ins Making-of eines Forschungsprojektes.
© Limmat Verlag
Matthias Vogel
Matthias Vogel, geboren 1955. Studium der Kunstgeschichte, Philosophie und Literaturkritik in Zürich, München und Berlin, Forschungs- und Lehraufträge in Zürich, Paris, London, New Haven und New York. Dozent an der Universität Basel und an der Zürcher Hochschule der Künste.Ulrich Binder
Ulrich Binder, geboren 1958. Ausbildung zum Künstler in Luzern, Prag und Paris. Studium der Kunstgeschichte in Bern. Arbeitet als Kunstmaler, Autor und Dozent u. a. an der Zürcher Hochschule der Künste. Mitverfasser und Herausgeber verschiedener Publikationen zu Fotografie, Kunst und Architektur.Akzente – Magazin der Pädagogischen Hochschule Zürich, 4/2015
«Im Fachdiskurs wird immer wieder konstatiert, wie viel schulische Aufmerksamkeit dem Umgang mit Texten geschenkt wird und wie wenig dem Produzieren und Rezipieren von Bildern. In diesem Sinne ist es auch ein Verdienst der Publikation, auf ein gesellschaftliches Defizit hinzuweisen.» Akzente