Fallen Sie nicht. Fliegen Sie lieber
Ruth Schweikert

Fallen Sie nicht. Fliegen Sie lieber

Erzählungen und Essays

Herausgegeben von Raphael Schweikert, Eric Bergkraut, Martin Zingg / Mit Texten von Adolf Muschg, Noemi Lerch, Katharina Hacker

256 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag, mit Beiträgen von Katharina Hacker, Noëmi Lerch und Adolf Muschg
Mai 2025
SFr. 32.–, 28.– € / eBook sFr. 25.–
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978-3-03926-089-8

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Schlagworte

Literatur
     
«Wild, drastisch, furios.» Der Spiegel

Mit dem fulminanten Erzählband Erdnüsse. Totschlagen hat Ruth Schweikert 1994 die literarische Bühne betreten. Neben vier Romanen entstanden in der Folge auch viele Texte in unterschiedlichen Genres: Kolumnen, Vorträge, Erzählungen, Essays. Dieses Buch vereinigt Texte aus drei Jahrzehnten. Manche verstreut publiziert, andere bisher unveröffentlicht. Der Bogen reicht von einer fiktiven Selbstrezension des Erstlings und einem abgelehnten Text für eine SP-Wahlkampfzeitung über Essays zu Psychiatrie und Literatur oder zur Kunst des Verpackens bis hin zu einer atheistischen Predigt. Dazu kommen drei Texte von Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern: Adolf Muschg, der frühere Lehrer an der ETH, Katharina Hacker, die Kollegin auf Augenhöhe, und die Schriftstellerin und Bäuerin Noëmi Lerch, Arbeitspartnerin auf der letzten Strecke.

Ruth Schweikert

Ruth Schweikert (1964–2023) wurde in Lörrach geboren und ist in Aarau aufgewachsen. Nach ihrem Debüt «Erdnüsse. Totschlagen» veröffentlichte sie die Romane «Augen zu», «Ohio» und «Wie wir älter werden» und zuletzt 2019 die literarische Recherche «Tage wie Hunde». Ruth Schweikert war Stadtschreiberin von Bergen-Enkheim, ihr Werk wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Preis der Schweizerischen Schillerstiftung oder dem Solothurner Literaturpreis.

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Raphael Schweikert

Raphael Schweikert

Raphael Schweikert, geboren 1985, Studium der Informatik und der Philosophie, kennt die Texte seiner Mutter seit Kindsbeinen, hat sie oft zu Lesungen begleitet und später vergeblich versucht, sie anzuregen, ihre Arbeiten systematisch zu archivieren.

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Eric Bergkraut

Eric Bergkraut, geboren 1957 in St-Maur bei Paris, ab 1961 aufgewachsen in Aarau. Zunächst Engagements als Schauspieler am Theater sowie für Film und Fernsehen. Später Autor von Reportagen, seit 1991 Filme als Regisseur und Produzent, u. a. mit Anna Politkowskaja, Ágota Kristóf, Peter Bichsel und Michail Chodorkowski. Sein Werk wurde mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Václav Havel Award für «Letter to Anna».

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Martin Zingg

Martin Zingg

Martin Zingg, geboren 1951, Autor. Zuletzt: Jörg Steiner: Gesammelte Werke, Herausgabe (Suhrkamp, 2021) und Klassische Sorgen, Gedichte (Engeler, 2025). Verschiedene Projekte mit Ruth Schweikert, darunter die Publikation Übermalen und überschreiben. Gespräch zwischen Miriam Cahn und Ruth Schweikert (2008).

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Adolf Muschg

Adolf Muschg

Adolf Muschg, geboren 1934 in Zollikon, studierte Germanistik, Anglistik sowie Philosophie in Zürich und Cambridge und promovierte über Ernst Barlach. 1970 bis 1999 war er Professor für deutsche Sprache und Literatur an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich. 1975 kandidierte er als Kandidat der SP für den Ständerat. Adolf Muschg ist seit 1976 Präsident der Akademie der Künste Berlin, Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt sowie der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz.

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Noemi Lerch

Noemi Lerch

Noëmi Lerch, 1987 geboren in Baden, studierte am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel und an der Universität Lausanne. Sie war Redakteurin beim Schweizer Magazin für Reisekultur Transhelvetica. Seit 2014 arbeitet sie zusammen mit der Cellistin Sara Käser im Duo Käser & Lerch. Sie publizierte die Romane «Die Pürin» (2015), «Grit» (2017) und «Willkommen im Tal der Tränen» 2019) im Verlag Die Brotsuppe. Noëmi Lerch lebt in Aquila, im Tessin.

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Katharina Hacker

Katharina Hacker

Katharina Hacker, geboren 1967 in Frankfurt am Main, lebt nach mehrjährigem Aufenthalt in Israel als freie Autorin mit ihrer Familie in Berlin und Brandenburg. 2006 erhielt sie den Deutschen Buchpreis für »Die Habenichtse«. 2021 erhielt sie den Droste-Preis der Stadt Meersburg.

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LeseprobeS.1-21

Aargauer Zeitung, 19. Mai 2025
P.S., 23. Mai 2025
Tages-Anzeiger, 26. Mai 2025
Deutscher Bibliotheksdienst ekz, 3. Juni 2025
NZZ am Sonntag, 15. Juni 2025
Ö1 Radio, 16. Juni 2025
WOZ Die Wochenzeitung, 19. Juni 2025
Deutschlandfunk «Büchermarkt», 18. Juli 2025
Viceversa, 4. August 2025


«Ruth Schweikert konnte alles in Dichtung verwandeln. Wie virtuos, humorig und radikal sie das tat, zeigt ein neuer Sammelband mit verstreuten Texten.»  Martina Süess, WOZ Die Wochenzeitung

«Dieses Buch ist die Sammlung unveröffentlichter Vorträge, Artikel, Auftragsarbeiten, es ist, man muss ständig Schweikert selbst zitieren: ‹Die Überlegenheit des Unheils über das Glück› – es gibt so viel zu entdecken und ein so gelöstes Bild der Autorin gegen Ende des Buches. Lesen Sie, halten Sie inne, und lassen wir es damit stehen: ‹Von dem, was abfällt, was übrig bleibt, was verschwindet und sich erübrigt.›» Nora Zukker, Tages-Anzeiger

«Die Schweizer Schriftstellerin Ruth Schweikert hat ein verzweigtes publizistisches Werk hinterlassen: Geschichten und Essays, Rezensionen und Reden. Auch in ihren Auftrags- und Gelegenheitsarbeiten zeigte sie sich als sprachkräftige, engagierte und temperamentvolle Autorin, wie diese von ihrem Partner Eric Bergkraut, ihrem Sohn Raphael Schweikert und dem Publizisten Martin Zingg herausgegebene Auswahl zeigt.» Manfred Papst, NZZ am Sonntag

«Die Autorin beherrscht es meisterhaft, uns die Atmosphäre zu beschreiben und die Gefühle – die eigenen und die der anderen. Die Texte dieser viel zu früh gestorbenen Autorin legen davon eindrucksvoll Zeugnis ab: Ihre Prosastücke, ihre kurzen Erzählungen, ihre Filmskripte zielen nämlich allesamt genau dorthin: ins Zentrum unserer Existenz. Und sie sind – auch wenn manche ihrer Artikel an den Tag gebunden waren – wie alle gute Literatur: zeitlos.» Manuela Reichart, Deutschlandfunk Kultur

«Das Buch zeigt, wie existentiell ernst Ruth Schweikert ihr Schreiben nahm, ihre literarische Bandbreite und dass viele ihrer Erzählungen Sog haben und abgründig sind.» Deutscher Bibliotheksdienst ekz

«Die hier versammelten Texte zeichnen das Bild einer Autorin, die in allen literarischen Formaten eine brüchige, aufgeraute Erzählweise gepflegt hat. Beim Entwerfen ihrer Texte hält sie gerne inne, nimmt neue Fährten auf und findet längst nicht immer auf die Spur des Anfangs zurück, mitunter verweigert sie auch den versöhnenden Schluss. Dazu hat Schweikert selbst einen Satz von Adorno zitiert: ‹Kunstwerke, die der Betrachtung und dem Gedanken ohne Rest aufgehen, sind keine.›» Beat Mazenauer, viceversa

Wann Was Wo
26. Nov. 25
20:00 Uhr
Fallen Sie nicht. Fliegen Sie lieber.
Lesung und Gespräch mit Mona Petri und den Herausgebern Eric Bergkraut, Raphael Schweikert und Martin Zingg
Bühne Aarau Tuchlaube
5000 Aarau