Quasi Heimweh
Anna Felder

Quasi Heimweh

Roman

Übersetzt von Federico Hindermann / Mit einem Nachwort von Alice Vollenweider

224 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
August 2019
SFr. 32.–, 29.– € / eBook sFr. 19.90
sofort lieferbar
Titel der Originalausgabe: «Tra dove piove e non piove», Pedrazzini, Locarno 1972
978-3-85791-883-4

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Die Kinder der Migranten

Ende der Sechzigerjahre, die Icherzählerin, eine junge Lehrerin aus dem Tessin, hat die Aufgabe, die Kinder italienischer Arbeitsmigranten zu betreuen. Naturgemäß bewegt sie sich zwischen zwei Sprachen und Welten, zwischen Deutsch und Italienisch, zwischen dem Tessin, der Lombardei und Aarau.

Sie ist selbst etwas fremd und befremdet in der deutschen Schweiz, und so schreibt sie auch von sich, wenn sie von der Situation der Fremden in der Schweiz erzählt, von der Schwierigkeit, die neuen Sitten und Gebräuche, das ganze Gehabe im kalten Norden zu verstehen.

Das Buch, das sich noch heute frisch und aktuell liest, erschien 1970 zuerst in der deutschen Übersetzung. Erst zwei Jahre später wurde es im italienischen Original veröffentlicht mit dem Titel «Tra dove piove e non piove»: zwischen da, wo es regnet, und dort, wo es nicht regnet.
Obwohl Anna Felder mit ihren einfühlsamen Annäherungen an die Lebenswelt der Migranten durchaus in die damalige politische Debatte eingriff, war das Werk nicht als Pamphlet angelegt, vielmehr beobachtet die Erzählerin die Kinder und ihre Eltern als eine Art Komplizin und mit warmer Empathie.

Anna Felder

Anna Felder, geboren 1937 in Lugano, gestorben am 15. November 2023. Literaturstudium in Zürich und Paris, Promotion über Eugenio Montale, danach Tätigkeit als Italienischlehrerin und Schriftstellerin. Lebte in Aarau und Lugano. 1998 Schillerpreis für das Gesamtwerk, 2004 den Aargauer Literaturpreis und 2018 den Schweizer Grand Prix Literatur.

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Federico Hindermann

Federico Hindermann (1921–2012), geboren in Biella (Piemont), sein Vater war Schweizer, seine Mutter Italienerin. Er verbrachte seine Kindheit in Turin, seine Jugend in Basel, unterrichtete Deutsch in Oxford und Romanische Philologie in Erlangen. Er arbeitete in Zürich als Übersetzer und Herausgeber und von 1971–1987 als Leiter des Manesse Verlags.

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Alice Vollenweider
© Limmat Verlag

Alice Vollenweider

Alice Vollenweider (1927–2011), geboren in Zürich, Studium der Romanistik in Zürich, Paris und Neapel. Übersetzte Natalia Ginzburg, Luigi Malerba, Eugenio Montale und Giacomo Leopardi. Literaturkritische Aufsätze zur zeitgenössischen italienischen Literatur. Verschiedene Publikationen zur Kochkunst, zuletzt erschienen «Italiens Provinzen und ihre Küche» und «Die Küche der Toskana».

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Tessiner Zeitung, 13. September 2019
Schweizer Buchjahr, 1. Juni 2020
Tessiner Zeitung, 19. August 2022

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