Fabio Pusterla
In der vorläufigen Ruhe des Flugs / Nella quiete provvisoria del volo
Gedichte italienisch und deutsch
Übersetzt von Christoph Ferber / Mit einem Nachwort von Georges Güntert
340 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
Oktober 2021
Aus dem Italienischen von Christoph Ferber
978-3-03926-023-2
Oktober 2021
SFr. 38.–, 38.– €
sofort lieferbarAus dem Italienischen von Christoph Ferber
978-3-03926-023-2
Neue Gedichte 2010-2020In seinen jüngsten Lyrikbänden «Argéman» (2014) und «Cenere, o terra» (2018), die der Übersetzer Christoph Ferber in einer umfassenden Auswahl vorstellt, lässt sich Fabio Pusterla von verschiedensten Beobachtungen, Begegnungen, Stimmen, Gesprächen oder Erinnerungen inspirieren. Seine Motive findet er bald in der gesellschaftlichen Realität, in den Ungereimtheiten des Alltags oder in der ihn stets aufs Neue herausfordernden Aktualität, bald in der Natur, deren philosophisch vertiefte Betrachtung um den zentralen Gedanken von Zerstörung und Entstehung, Leben und Tod kreist. Pusterlas Gedichte gehen den Weg zurück, gegen die Strömung, der Quelle entgegen, um dem Vergessen zu trotzen, Erinnerungen zu bewahren. Vor der Natur, vor dem Geheimnis der Schönheit sind wir alle gleich, rufen uns seine Gedichte zu, und sie rufen zugleich die Möglichkeit in Erinnerung, dass wir uns der reinen Biologie, dem Zufall und den blinden Kräften entziehen können und dass Frieden möglich ist auf einer Erde, die uns trägt und ernährt, sofern wir verantwortungsvoll mit ihr umgehen. Der Zyklus «Figurine d’antenati» (2020), in dem Gestalten aus unserer Vergangenheit evoziert werden, rundet den Band ab.

© Archiv Marcos y Marcos
Fabio Pusterla
Fabio Pusterla, geboren 1957 in Mendrisio, lebt in Norditalien und unterrichtet in Lugano am Gymnasium. Studium in Pavia. Er ist Essayist und Übersetzer aus dem Französischen und dem Portugiesischen, war Mitherausgeber der Zeitschrift «Idra». Aus dem Französischen hat er ein Grossteil des Werks von Philippe Jaccottet übersetzt. 2007 erhält Fabio Pusterla den Gottfried-Keller-Preis und 2013 den Grand Prix für sein Gesamtwerk.
© Yvonne Böhler
Christoph Ferber
Geboren 1954. Aufgewachsen in Sachseln, Obwalden. Studium der Slawistik, Romanistik und Kunstgeschichte in Lausanne, Zürich und Venedig. Dort Promotion mit einer Arbeit zum russischen Symbolismus. Tätigkeit als freier Übersetzer. Wohnt auf Sizilien. 2014 Auszeichnung mit dem Spezialpreis Übersetzung des Schweizerischen Bundesamts für Kultur, 2016 dem Paul Scheerbart-Preis.Übersetzungen, fast ausschliesslich lyrischer Texte, aus dem Italienischen (Gaspara Stampa, Vincenzo Cardarelli, Eugenio Montale, Salvatore Quasimodo, Attilio Lolini, Giorgio Orelli, Giovanni Orelli, Pietro de Marchi, Remo Fasani, Aurelio Buletti, Francesco Chiesa, aus dem Russischen (Michail Lermontow, Fjodor Tjutschew, Sinaida Hippius, Fjodor Sologub, Wjatscheslaw Iwanow, David Samojlow), dem Französischen (Stéphane Mallarmé, Werner Renfer), dem Polnischen (Juliusz Slowacki) und Bulgarischen (Dimtscho Debeljanow).
Leseprobe S. 6-19
Tessiner Zeitung, 17. Dezember 2021
NZZ, 18. Januar 2022
«Seine eindrucksvollen Gedichte, die in die Unfassbarkeit der Existenz münden, entstehen im Umfeld einer konkreten, fassbaren Umwelt.» Neue Zürcher Zeitung
«Fabio Pusterla gelingen atemberaubende Bilder, die aus der Schlichtheit erblühen.» Roman Bucheli, NZZ
Wann | Was | Wo |
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26. Nov. 22 19:00 Uhr |
Fabio Pusterla und Yari Bernasconi Lesung aus den neusten Lyrikbänden |
Kulturhaus Helferei 8001 Zürich |